Prof. Dr. Klaus-Jürgen Sachs

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Sachs zu Morgensinfonie

Lieber Herr Studtrucker,
[...] Ihr Ziel (wie ich es deute) eine weit verständliche, ansprechende und dennoch auf zu vermittelnde Ideen hin ausgerichtete Musik zu schreiben (Sie nennen sie „klassisch-poetisch“), ist rundum sympathisch und wird, so meine ich, gut erreicht. Da Sie (bewusst) alles Experimentelle, Avantgardistische, auf Schockwirkung und Irritation Angelegte vermeiden, bleiben Sie im Rahmen erprobter musikalischer Ausdrucks- und Stil-Möglichkeiten, gewinnen ihnen aber durchaus Eigenes ab [...] im „Erfinden“ neuer Ansätze und Impulse zeigt sich Ihre Gestaltungsgabe... Farbigkeit von Satzweise und Instrumentation „trägt“ [...]
[...] Die allgemeine Öffnung des Artifiziellen zum Populären hin – und umgekehrt! – ist ein Tatbestand von wohl doch bleibender Bedeutung. Und innerhalb dieser Entwicklung hat offenbar auch eine Musik ihren Platz, die in vielem ihre Anlehnung an Vorhandenes nicht verleugnet, weil sie sich von der (um die Mitte des 20. Jahrhunderts verbreiteten) Obsession freimacht, Kunst könne immer nur durch radikale Neuartigkeit legitimiert werden [...]

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Sachs, Professor der Musikwissenschaft, schrieb im Dezember 2001  über die Musik der CD „Morgensinfonie“:

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